Pomerol

Klein aber fein

Pomerol ist die kleinste der namhaften Appellationen in Bordeaux. Auf gerade mal 792 Hektar wachsen hier Rebstöcke. Zum Vergleich: Gut 5000 Hektar sind es im benachbarten Saint-Émilion und immerhin 1500 in Margaux. Außerdem blickt Pomerol auf eine vergleichsweise kurze Historie zurück – für bordelaiser Verhältnisse zumindest. Erst seit gut 100 Jahren wird das Weindorf als eigenständige Destination für große Rotweine wahrgenommen, während in Margaux, Pauillac oder Pessac-Léognan schon seit Ende des 18. Jahrhunderts große Weingüter zu Hause sind. So gibt es in Pomerol auch bis heute keine Lagenklassifikation. Ein Pomerol Grand Cru existiert also gar nicht!

Das soll nicht heißen, dass es hier keine großartigen Weine gibt. Ganz im Gegenteil! Pomerol hat im letzten Jahrhundert einen rasanten Aufstieg hingelegt und ist nicht nur dank seines Leuchtturmbetriebes Château Petrus heute eine der gefragtesten Appellationen in Bordeaux. Die Weine haben hier einen ganz eigenen Charakter, was sowohl auf die Rebsorten als auch den Boden zurückzuführen ist, in dem sie wurzeln. 80 Prozent der Rebfläche ist mit Merlot-Stöcken bepflanzt, die in Pomerol auf sehr eisenhaltigen Böden wachsen. Crasse de fer, Eisenschlacke, nennen die Franzosen diese eisenoxidhaltigen Sandböden, die charakteristisch für die Region sind. Manche Weinkritiker sagen den Böden sogar einen ganz eigenen trüffelähnlichen Ton nach, den es so nur in Pomerol gebe. Ob das nun am Eisenoxid liegt oder nicht, der charakterstarke Stil von Pomerol liegt auf der Hand. Die Weine haben eine unvergleichbare Fülle, duften nach Backpflaume und Zedernholz, ohne dabei zu fett zu wirken. Nirgends wird Merlot größer als in Pomerol.

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Klein aber fein

Pomerol ist die kleinste der namhaften Appellationen in Bordeaux. Auf gerade mal 792 Hektar wachsen hier Rebstöcke. Zum Vergleich: Gut 5000 Hektar sind es im benachbarten Saint-Émilion und immerhin 1500 in Margaux. Außerdem blickt Pomerol auf eine vergleichsweise kurze Historie zurück – für bordelaiser Verhältnisse zumindest. Erst seit gut 100 Jahren wird das Weindorf als eigenständige Destination für große Rotweine wahrgenommen, während in Margaux, Pauillac oder Pessac-Léognan schon seit Ende des 18. Jahrhunderts große Weingüter zu Hause sind. So gibt es in Pomerol auch bis heute keine Lagenklassifikation. Ein Pomerol Grand Cru existiert also gar nicht!

Das soll nicht heißen, dass es hier keine großartigen Weine gibt. Ganz im Gegenteil! Pomerol hat im letzten Jahrhundert einen rasanten Aufstieg hingelegt und ist nicht nur dank seines Leuchtturmbetriebes Château Petrus heute eine der gefragtesten Appellationen in Bordeaux. Die Weine haben hier einen ganz eigenen Charakter, was sowohl auf die Rebsorten als auch den Boden zurückzuführen ist, in dem sie wurzeln. 80 Prozent der Rebfläche ist mit Merlot-Stöcken bepflanzt, die in Pomerol auf sehr eisenhaltigen Böden wachsen. Crasse de fer, Eisenschlacke, nennen die Franzosen diese eisenoxidhaltigen Sandböden, die charakteristisch für die Region sind. Manche Weinkritiker sagen den Böden sogar einen ganz eigenen trüffelähnlichen Ton nach, den es so nur in Pomerol gebe. Ob das nun am Eisenoxid liegt oder nicht, der charakterstarke Stil von Pomerol liegt auf der Hand. Die Weine haben eine unvergleichbare Fülle, duften nach Backpflaume und Zedernholz, ohne dabei zu fett zu wirken. Nirgends wird Merlot größer als in Pomerol.

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