Saint-Émilion

Merlot der Spitzenklasse

Saint-Émilion ist neben Pomerol die wichtigste Rotweindestination des Libournais. Anders als die bekannten Subregionen Margaux oder Pauillac befindet sich Saint-Émilion auf der rechten Seite von Dordogne und Gironde – dem Flussdelta, welches Bordeaux in zwei Bereiche teilt, die international als right bank und left bank bekannt sind. Hier, in der right bank, dominiert Merlot, während auf der anderen Seite des Flusses Cabernet Sauvignon meist den größten Teil der Cuvée stellt. Deswegen sind die Weine in Saint Émilion molliger, beeriger und zeigen weniger kräutrige Aromen als ihre Verwandten aus dem Médoc auf der linken Flussseite. Denn im Gegensatz zu den Kiesböden, die im Médoc die Hitze speichern, finden sich in Saint-Émilion verstärkt sandige Tonböden, die schneller abkühlen. Deswegen sind nur die wärmsten Parzellen für den sonnendurstigen Cabernet Sauvignon geeignet, während der größte Teil der Rebfläche einen perfekten Nährboden für Merlot darstellt.

Der Vorteil: die Rotweine aus Saint-Émilion sind früher zugänglich und bieten häufig schon innerhalb der ersten Jahre viel Trinkfreude, während die großen Weine aus Pauillac oder Saint Julien häufig erstmal zehn Jahre in den Keller wandern müssen, bis sie sich öffnen wollen. Das soll nicht heißen, dass Rotweine aus Saint-Émilion nicht reifen können. Ganz im Gegenteil! Die Spitzenweine der Gegend sind echte Langstreckenläufer, die Jahrzehnte im Keller überdauern können und nach ein bis zwei Jahrzehnten faszinierend tiefgründig nach getrockneter Feige, reifer Pflaume und nach Zigarrenkiste schmecken.

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Merlot der Spitzenklasse

Saint-Émilion ist neben Pomerol die wichtigste Rotweindestination des Libournais. Anders als die bekannten Subregionen Margaux oder Pauillac befindet sich Saint-Émilion auf der rechten Seite von Dordogne und Gironde – dem Flussdelta, welches Bordeaux in zwei Bereiche teilt, die international als right bank und left bank bekannt sind. Hier, in der right bank, dominiert Merlot, während auf der anderen Seite des Flusses Cabernet Sauvignon meist den größten Teil der Cuvée stellt. Deswegen sind die Weine in Saint Émilion molliger, beeriger und zeigen weniger kräutrige Aromen als ihre Verwandten aus dem Médoc auf der linken Flussseite. Denn im Gegensatz zu den Kiesböden, die im Médoc die Hitze speichern, finden sich in Saint-Émilion verstärkt sandige Tonböden, die schneller abkühlen. Deswegen sind nur die wärmsten Parzellen für den sonnendurstigen Cabernet Sauvignon geeignet, während der größte Teil der Rebfläche einen perfekten Nährboden für Merlot darstellt.

Der Vorteil: die Rotweine aus Saint-Émilion sind früher zugänglich und bieten häufig schon innerhalb der ersten Jahre viel Trinkfreude, während die großen Weine aus Pauillac oder Saint Julien häufig erstmal zehn Jahre in den Keller wandern müssen, bis sie sich öffnen wollen. Das soll nicht heißen, dass Rotweine aus Saint-Émilion nicht reifen können. Ganz im Gegenteil! Die Spitzenweine der Gegend sind echte Langstreckenläufer, die Jahrzehnte im Keller überdauern können und nach ein bis zwei Jahrzehnten faszinierend tiefgründig nach getrockneter Feige, reifer Pflaume und nach Zigarrenkiste schmecken.

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