Hermitage

Syrah = Hermitage und Hermitage = Syrah

Hermitage und Syrah sind so eng miteinander verbunden, dass australischer Wein aus dieser Rebsorte bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts sogar als Hermitage vermarktet wurde – bis europäische Markenrechtler dem einen Riegel vorschoben. Doch von Anfang an: Hermitage liegt an der nördlichen Rhône und ist zusammen mit Cornas und Côte-Rôtie eine der großen Syrah-Destinationen Frankreichs. Zwar wächst auf 30 Prozent der Rebfläche auch Weißwein, der mitunter großartig schmeckt, doch der Ruf von Hermitage fußt zweifelsfrei auf den kraftvollen Rotweinen, die zu 100 Prozent aus Syrah gekeltert werden müssen. Dabei ist die Region nicht mehr als eine handvoll Weinberge – zumindest wenn man die Größe betrachtet. Auf gerade mal 136 Hektar wachsen in Hermitage Reben und der Durchschnittsertrag ist mit 38 Hektoliter pro Hektar verschwindend gering. So manches Château in Bordeaux produziert also alleine mehr Wein, als alle Hermitage-Winzer zusammen!

Verglichen mit der benachbarten Appellation Crozes-Hermitage verspricht Hermitage mehr Tiefe und mehr Zugkraft. Die Weine sind unglaublich dicht, zeigen Aromen von Tabak, vollreifer Brombeere und grünem Pfeffer. Viele Winzer setzten darauf, ganze Trauben mit Stilgerüst zu vergären, was den Weinen eine zusätzliche Tanninspritze gibt und Hermitage für Jahrzehnte im Keller rüstet. In der Jugend verleiht die Ganztraubengärung dem Syrah oft einen harschen Beigeschmack, doch mit einigen Jahren Flaschenreife öffnen sich die Tannine aus den Rappen und geben spannende kräuterige Aromen frei, die an Eukalyptus und frische Lorbeerblätter erinnern.

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Syrah = Hermitage und Hermitage = Syrah

Hermitage und Syrah sind so eng miteinander verbunden, dass australischer Wein aus dieser Rebsorte bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts sogar als Hermitage vermarktet wurde – bis europäische Markenrechtler dem einen Riegel vorschoben. Doch von Anfang an: Hermitage liegt an der nördlichen Rhône und ist zusammen mit Cornas und Côte-Rôtie eine der großen Syrah-Destinationen Frankreichs. Zwar wächst auf 30 Prozent der Rebfläche auch Weißwein, der mitunter großartig schmeckt, doch der Ruf von Hermitage fußt zweifelsfrei auf den kraftvollen Rotweinen, die zu 100 Prozent aus Syrah gekeltert werden müssen. Dabei ist die Region nicht mehr als eine handvoll Weinberge – zumindest wenn man die Größe betrachtet. Auf gerade mal 136 Hektar wachsen in Hermitage Reben und der Durchschnittsertrag ist mit 38 Hektoliter pro Hektar verschwindend gering. So manches Château in Bordeaux produziert also alleine mehr Wein, als alle Hermitage-Winzer zusammen!

Verglichen mit der benachbarten Appellation Crozes-Hermitage verspricht Hermitage mehr Tiefe und mehr Zugkraft. Die Weine sind unglaublich dicht, zeigen Aromen von Tabak, vollreifer Brombeere und grünem Pfeffer. Viele Winzer setzten darauf, ganze Trauben mit Stilgerüst zu vergären, was den Weinen eine zusätzliche Tanninspritze gibt und Hermitage für Jahrzehnte im Keller rüstet. In der Jugend verleiht die Ganztraubengärung dem Syrah oft einen harschen Beigeschmack, doch mit einigen Jahren Flaschenreife öffnen sich die Tannine aus den Rappen und geben spannende kräuterige Aromen frei, die an Eukalyptus und frische Lorbeerblätter erinnern.

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