Vacqueyras

Rustikaler und eigenständiger Grenache aus Südfrankreich

Vacqueyras an der südlichen Rhône steht für den Idealtyp des südfranzösischen Rotweins: dicht, konzentriert und gerüstet für zehn Jahre im Keller. In der Jugend dominieren Brombeer- und Kirscharomen sowie ein zupackendes Tanningerüst. Mit ein wenig Flaschenreife rücken Töne von Lorbeer, Pfeffer und Feigenkompott in den Vordergrund. Im Norden grenzt die Appellation an Gigondas, im Süden liegt die wohl bekannteste Appellation der südlichen Rhône Châteauneuf-du-Pape. Wie auch in den Nachbar-Appellationen ist in Vacqueyras Grenache die tonangebende Rebsorte. Mindestens 50 Prozent müssen auf die wuchtige rote Rebsorte entfallen. Anders als in Gigondas, wo man auch reinsortigen Grenache findet, muss die Cuvée in Vacqueyras zusammengenommen 20 Prozent Mourvèdre und Syrah enthalten. Hier und da finden auch Carignan und Cinsault Verwendung.

Im Gegensatz zu der nördlicheren Appellation Gigondas, fegt der Mistral heftig durch Vacqueyras. Der Wind, der vom Mittelmeer kühle Luft durch die Weinberge treibt, sorgt dafür, dass die Weine in Vacqueyras trotz hoher Sonneneinstrahlung nicht übermäßig marmeladig schmecken. Oft ist Vacqueyras durch den Einfluss des kühlen Mistral sogar scharfkantiger und rustikaler als der mollige Gigondas. Châteauneuf des pauvres, Châteauneuf-du-Pape für Arme, wurde Vacqueyras immer mal wieder genannt, da die Weine von dort stilistisch ähnlich aber deutlich kostspieliger sind. Dabei wird es der Region längst nicht mehr gerecht, sie als ein mittelmäßig imitiertes Vorbild zu betrachten. Die besten Winzer der Region zeigen, dass sie es verstehen, eigenständige und elegante Rotweine zu produzieren.

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Rustikaler und eigenständiger Grenache aus Südfrankreich

Vacqueyras an der südlichen Rhône steht für den Idealtyp des südfranzösischen Rotweins: dicht, konzentriert und gerüstet für zehn Jahre im Keller. In der Jugend dominieren Brombeer- und Kirscharomen sowie ein zupackendes Tanningerüst. Mit ein wenig Flaschenreife rücken Töne von Lorbeer, Pfeffer und Feigenkompott in den Vordergrund. Im Norden grenzt die Appellation an Gigondas, im Süden liegt die wohl bekannteste Appellation der südlichen Rhône Châteauneuf-du-Pape. Wie auch in den Nachbar-Appellationen ist in Vacqueyras Grenache die tonangebende Rebsorte. Mindestens 50 Prozent müssen auf die wuchtige rote Rebsorte entfallen. Anders als in Gigondas, wo man auch reinsortigen Grenache findet, muss die Cuvée in Vacqueyras zusammengenommen 20 Prozent Mourvèdre und Syrah enthalten. Hier und da finden auch Carignan und Cinsault Verwendung.

Im Gegensatz zu der nördlicheren Appellation Gigondas, fegt der Mistral heftig durch Vacqueyras. Der Wind, der vom Mittelmeer kühle Luft durch die Weinberge treibt, sorgt dafür, dass die Weine in Vacqueyras trotz hoher Sonneneinstrahlung nicht übermäßig marmeladig schmecken. Oft ist Vacqueyras durch den Einfluss des kühlen Mistral sogar scharfkantiger und rustikaler als der mollige Gigondas. Châteauneuf des pauvres, Châteauneuf-du-Pape für Arme, wurde Vacqueyras immer mal wieder genannt, da die Weine von dort stilistisch ähnlich aber deutlich kostspieliger sind. Dabei wird es der Region längst nicht mehr gerecht, sie als ein mittelmäßig imitiertes Vorbild zu betrachten. Die besten Winzer der Region zeigen, dass sie es verstehen, eigenständige und elegante Rotweine zu produzieren.

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