Pierre Jean Villa
Fein ziselierter Syrah von der nördlichen Rhône
Pierre Jean Villa war lange im Burgund tätig und das merkt man. Seine Weine sind viel feiner, viel filigraner und in ihrer Würze viel subtiler als der typische Syrah von der nördlichen Rhône. Erst 2009 gründete er sein Weingut in Chavanay ein paar Kilometer südlich von Condrieu. Da war er bereits ein gestandener Winzer, hatte schon in den 90ern bei der Domaine Clos de Tart an der Côte de Nuits gearbeitet. Später dann leitete er das Rhône-Weingut Vins de Vienne. Pierre Jean Villa musste sich hocharbeiten. Da er keiner Winzerfamilie entstammt, konnte er sich im Gegensatz zu vielen Kollegen nicht ins gemachte Nest setzen, erbte keinen Keller und keine Reben. Stück für Stück gelang es ihm, Parzellen von Kollegen zu übernehmen – in Condrieu, Saint Joseph und sogar an der renommierten und raren Côte Rôtie.
Pierre Jean Villa
Ein Weingut ganz neu aufzubauen, anstatt an alte Familientraditionen anzuknüpfen, kann allerdings auch ein Vorteil sein. Kein „das haben wir aber schon immer so gemacht“. Stattdessen freier Entfaltungsspielraum, der Pierre Jean Villas Weine zu den eigenständigsten der Region macht. Seine Weinberge bewirtschaftet er ökologisch, im Keller verzichtet er bis auf ein wenig Schwefel auf Schönung, filtriert seinen Syrah nicht und hält sich bei Abstechen und Füllen an den Mondkalender. Weißwein keltert Pierre Jean Villa ebenfalls: einen weißen Roussanne aus Saint Joseph und einen wunderbar dichten Viognier aus Condrieu, der wohl bekanntesten Weißweinappellation der Rhône. Wer die feinen roten Syrah erkunden möchte, startet am besten mit dem herrlich frischen Gamine, der dank seiner zarten Tannine schon jung eine wahre Freude ist. Für die Ewigkeit sind hingegen die kraftvollen aber finessenreichen Côte Rôtie, die man bestens für ein paar Jahre einlagern und dann zu einem besonderen Anlass öffnen kann. Meistens ist ein gereifter Côte Rôtie aber schon Anlass genug.
Ein Weingut ganz neu aufzubauen, anstatt an alte Familientraditionen anzuknüpfen, kann allerdings auch ein Vorteil sein. Kein „das haben wir aber schon immer so gemacht“. Stattdessen freier Entfaltungsspielraum, der Pierre Jean Villas Weine zu den eigenständigsten der Region macht. Seine Weinberge bewirtschaftet er ökologisch, im Keller verzichtet er bis auf ein wenig Schwefel auf Schönung, filtriert seinen Syrah nicht und hält sich bei Abstechen und Füllen an den Mondkalender. Weißwein keltert Pierre Jean Villa ebenfalls: einen weißen Roussanne aus Saint Joseph und einen wunderbar dichten Viognier aus Condrieu, der wohl bekanntesten Weißweinappellation der Rhône. Wer die feinen roten Syrah erkunden möchte, startet am besten mit dem herrlich frischen Gamine, der dank seiner zarten Tannine schon jung eine wahre Freude ist. Für die Ewigkeit sind hingegen die kraftvollen aber finessenreichen Côte Rôtie, die man bestens für ein paar Jahre einlagern und dann zu einem besonderen Anlass öffnen kann. Meistens ist ein gereifter Côte Rôtie aber schon Anlass genug.