Côte Chalonnaise

Côte Chalonnaise

Frischer Wind im Burgund

Die Weine der Côte Chalonnaise standen lange im Schatten der großen Flaggschiffe von der Côte de Beaune und der Côte de Nuits. Der Abstieg der ehemals ruhmreichen Region im Burgund begann mit der Reblauskatastrophe im 19. Jahrhundert, die zwei Weltkriege taten ihr Übriges. In den folgenden Jahrzehnten waren die Rebflächen einer weitaus intensiveren Landwirtschaft ausgesetzt als die an der Côte d‘Or im Norden: Herbizide, Pestizide, viel Masse, wenig Klasse. Doch es tut sich was! Eine Reihe junger Winzer hat Heft und Pflug in die Hand genommen und setzt seit gut zehn Jahren wieder vermehrt auf Weinbau mit Hand und Herz – wie früher, vor der Reblaus, als Weine der Côte Chalonnaise denen aus Vosne-Romanée oder Meursault in nichts nachstanden. Zahlreiche Weinberge werden mittlerweile ökologisch bewirtschaftet, was an der Côte d‘Or unter Spitzenwinzern fast schon selbstverständlich ist.

Côte Chalonnaise

Die Côte Chalonnaise schließt im Norden an die weitaus bekanntere Côte de Beaune an. Die südlichsten Lagen der ruhmreichen Weißweindestination Chassagne-Montrachet und die nördlichsten Lagen der Côte Chalonnaise trennen gerade mal zwei Kilometer. Im Norden der Region befindet sich Bouzeron, die einzige Appellation im Burgund, die ausschließlich der knackigen weißen Rebsorte Aligoté vorbehalten ist. In Richtung Süd-Osten liegt der Ort Rully, dessen Weinberge geologisch mit denen von Meursault vergleichbar sind, weswegen der Chardonnay hier eine ähnlich salzige, schmelzige Stilistik hat. Die bekanntesten Rotweine der Côte Chalonnaise kommen aus Mercurey und aus Givry. Verglichen mit den großen Pinot-Noir-Lagen der Côte de Nuits ist es hier im Sommer eine Spur wärmer, weswegen die Rotweine mehr mollige Fruchtaromen und weniger Erdigkeit haben als ein Gevrey-Chambertin oder ein Nuits-Saint-Georges. Auf die Côte Chalonnaise sollte man jetzt ein Auge werfen!

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Die Côte Chalonnaise schließt im Norden an die weitaus bekanntere Côte de Beaune an. Die südlichsten Lagen der ruhmreichen Weißweindestination Chassagne-Montrachet und die nördlichsten Lagen der Côte Chalonnaise trennen gerade mal zwei Kilometer. Im Norden der Region befindet sich Bouzeron, die einzige Appellation im Burgund, die ausschließlich der knackigen weißen Rebsorte Aligoté vorbehalten ist. In Richtung Süd-Osten liegt der Ort Rully, dessen Weinberge geologisch mit denen von Meursault vergleichbar sind, weswegen der Chardonnay hier eine ähnlich salzige, schmelzige Stilistik hat. Die bekanntesten Rotweine der Côte Chalonnaise kommen aus Mercurey und aus Givry. Verglichen mit den großen Pinot-Noir-Lagen der Côte de Nuits ist es hier im Sommer eine Spur wärmer, weswegen die Rotweine mehr mollige Fruchtaromen und weniger Erdigkeit haben als ein Gevrey-Chambertin oder ein Nuits-Saint-Georges. Auf die Côte Chalonnaise sollte man jetzt ein Auge werfen!

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